Von der kompakten Produktionshalle bis zum umfassenden Logistikzentrum mit integriertem Verwaltungsgebäude – die Bandbreite des Industrie- und Gewerbebaus ist vielfältig. Die Dimensionen und das Volumen dieser Bauwerke spielen eine entscheidende Rolle, um den spezifischen Anforderungen der industriellen und gewerblichen Prozesse gerecht zu werden. Ob für die Produktion oder die Lagerung, die Größe und Struktur der Gebäude sind maßgeblich für den reibungslosen Betrieb und den Erfolg in der jeweiligen Branche.
Was versteht man unter Industriebau?
Der Begriff „Industriebau“ bezieht sich auf die Planung und Errichtung von Gebäuden, die für industrielle Zwecke vorgesehen sind. Dazu zählen Bauwerke, die für die Herstellung, Verarbeitung, Lagerung oder den Transport von Gütern genutzt werden. Industriebauten sind in der Regel funktional und an die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Produktions- und Lagerprozesse angepasst. Sie zeichnen sich durch eine effiziente und kostengünstige Bauweise, die Verwendung robuster Materialien wie Stahl sowie zunehmend auch durch Industriearchitektur aus, die eine harmonische Verbindung von Funktionalität und Design ermöglicht.
In vielen Fällen sind sie modular aufgebaut, was bedeutet, dass sie aus standardisierten Bauelementen bestehen, die später flexibel erweitert oder umgenutzt werden können. Dies bietet dem Unternehmen eine hohe Investitionssicherheit und ermöglicht eine langfristige Nutzung des Gebäudes, auch wenn sich die betrieblichen Bedürfnisse ändern.
Typische Bauwerke im Industriebau
Zu den typischen Gebäuden im Industriebau gehören vor allem große Industriehallen, die für unterschiedliche industrielle Zwecke konzipiert sind. Dazu zählen Produktionshallen, in denen Fertigungsprozesse ablaufen, sowie Lagerhallen und Logistikzentren.
Zusätzlich zählen auch Büro- und Verwaltungsgebäude zum Industriebau. Diese Gebäude sind für die administrative und organisatorische Unterstützung der industriellen Prozesse unerlässlich und oft in unmittelbarer Nähe zu den Produktions- bzw. Lagerstätten angesiedelt. Sie bieten die nötigen Büroflächen für das Management und die Verwaltung, die für den reibungslosen Ablauf der industriellen Aktivitäten sorgen.
Was ist der Unterschied zwischen Gewerbebau und Industriebau?
Jeder Industriebau kann als Teil des Gewerbebaus betrachtet werden, aber nicht jeder Gewerbebau ist ein Industriebau. Obwohl beide Bauarten eng miteinander verbunden sind, gibt es wesentliche Unterschiede. Der Industriebau ist speziell auf industrielle Prozesse und Produktionsanforderungen ausgerichtet, wie zum Beispiel große Produktionshallen und Logistikzentren, aber auch industrielle Verwaltungsgebäude.
Im Gegensatz dazu umfasst der Gewerbebau eine breitere Palette von Gebäudetypen. Dazu gehören nicht nur Produktions- und Lagerhallen, sondern auch Bürogebäude, Autohäuser und KfZ-Werkstätten, Verkaufsstätten sowie Sport- und Gastronomiegebäude. Während im Gewerbebau oft ästhetische und kundenorientierte Aspekte im Vordergrund stehen, konzentrieren sich Industriebauten primär auf die spezifischen Anforderungen der industriellen Prozesse und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften.
Stahlbau als bevorzugte Bauweise für Industrie und Gewerbe
Der Stahlbau ist eine der bevorzugten Bauweisen im Industrie- und Gewerbebau, da Stahl aufgrund seiner hohen Tragfähigkeit und Flexibilität ideale Voraussetzungen für großflächige und funktionale Gebäude bietet. Stahlkonstruktionen ermöglichen es, weitläufige Hallen ohne störende Stützen zu errichten, was vor allem in Produktions- und Lagerhallen von Vorteil ist. Zudem lassen sich Industriebauten aus Stahl schnell errichten und bei Bedarf problemlos erweitern oder an veränderte Anforderungen anpassen.
Wir sind der kompetente Partner für ihr Stahlbauprojekt.
Egal ob Industrie, Handel und Gewerbe - Wir bieten Ihnen Kompetenz in jeder Größenordnung!
Nachhaltiger Industriebau aus Stahl
Auch aus nachhaltiger und wirtschaftlicher Sicht ist der Stahlbau in vielen Industriebranchen die bevorzugte Wahl. Die hohe Tragfähigkeit von Stahl ermöglicht es, große Hallen kostengünstiger und umweltfreundlicher zu errichten als mit anderen Baustoffen wie Stahlbeton. Durch den geringeren Materialbedarf und die Ressourceneffizienz von Stahl werden sowohl die Baukosten als auch die Umweltbelastung reduziert. Zudem ist Stahl zu 100 % recycelbar, was seinen ökologischen Fußabdruck weiter minimiert und zu einer nachhaltigen Bauweise beiträgt.
Besondere Ansprüche an die Infrastruktur im Industriebau
Industriebauten stellen besondere Anforderungen an die Infrastruktur, damit der Betrieb reibungslos funktioniert. Ein wichtiger Punkt ist die Anbindung an Verkehrswege, wie Straßen, Schienen oder Häfen, um Rohstoffe und Produkte effizient transportieren zu können. Ebenso notwendig ist eine zuverlässige Versorgung mit Wasser und Energie. Auch die Entwässerung muss gut geplant sein, vor allem bei Betrieben, die große Mengen an Abwasser produzieren. Wenn ein neues Industrie- und Gewerbegebiet erschlossen wird, müssen daher Straßen, Leitungen und Anschlüsse errichtet werden, damit der Standort vollständig funktionstüchtig ist.
Richtlinien im Industrie- und Gewerbebau
Bei der Planung eines Industrie- oder Gewerbebaus müssen alle relevanten Bestimmungen eingehalten werden. Zu den wichtigsten Richtlinien gehören die Muster-Richtlinie über den baulichen Brandschutz im Industriebau (M-IndBauRL), sowie Vorschriften zum Schallschutz und Wärmeschutz.
Brandschutz
In der Industriebaurichtlinie (M-IndBauRL) sind die Mindestanforderungen an den Brandschutz von Industriebauten festgelegt. Dazu gehören unter anderem die Feuerwiderstandsfähigkeit der Bauteile, die Brennbarkeit der Baustoffe, die Größe der Brandabschnitte und Anordnung sowie die Lage und Länge der Rettungswege.
Schallschutz
Auch Schallschutzmaßnahmen sind im Industriebau von großer Bedeutung, um Lärmbelästigungen für Mitarbeiter und die Umgebung zu reduzieren. Wichtige Normen wie die DIN 4109 legen fest, wie Schall innerhalb eines Gebäudes – z. B. von Maschinenräumen – übertragen wird und welche Maßnahmen notwendig sind, um diese zu reduzieren. Auch Lärmschutzwände und -decken werden eingesetzt, um den Lärm nach außen zu mindern und so die gesetzlichen Vorgaben und Gesundheitsschutzvorschriften zu erfüllen. Zusätzlich regeln regionale Lärmschutzverordnungen den maximal zulässigen Lärmpegel in der Nähe von Industriegebäuden.
Wärmeschutz
Wärmeschutzrichtlinien zielen darauf ab, den Energieverbrauch eines Gebäudes zu minimieren und ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten. Die EnEV und die DIN 4108 verlangen eine effiziente Dämmung von Wänden, Dächern und Fenstern, um Wärmeverluste zu reduzieren. Besonders bei großen Hallen ist der Einsatz von isolierten Wänden und energiesparenden Baumaterialien erforderlich, um den Heizaufwand zu minimieren und so die Betriebskosten zu senken. Diese Maßnahmen verbessern nicht nur die Energieeffizienz, sondern tragen auch zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes bei.
Industrie- und Gewerbebau mit Krähe + Wöhr
Wir begleiten Sie beim Bau Ihrer Industriehalle oder Ihres Gewerbeobjektes, von der Planung bis zur Errichtung. Beginnend mit einer umfassenden Beratung und der Unterstützung bei der Planung, übernehmen wir die vollständige Konstruktion, Fertigung und Montage Ihres Bauprojekts. Als erfahrenes Stahlbauunternehmen mit jahrzehntelanger Erfahrung bündeln wir alle Fachkompetenzen unter einem Dach und sind auf alle Anforderungen Ihres Industriebauprojekts eingestellt.
Durch die Zusammenarbeit mit unseren langjährigen und zuverlässigen Partnern decken wir alle notwendigen Gewerke für den Komplettbau ab und garantieren einen zeiteffizienten, kostensicheren Bauprozess. Unsere robusten Stahlhallen sind besonders langlebig und erfordern nur geringen Wartungsaufwand, wodurch sie nicht nur funktional, sondern auch nachhaltig sind. So schaffen wir funktionale und wirtschaftliche Industriebauten, die Stabilität und modernes Design vereinen und höchsten Ansprüchen an Qualität gerecht werden.